Wer geht, lebt länger

Schon 2300 Schritte täglich verringern die Wahrscheinlichkeit an einer Herz – Kreislauf – Erkrankung zu sterben; ab 4000 Schritten pro Tag sinkt sogar das allgemeine Risiko, vorzeitig aus dem Leben zu scheiden: Das ist das Ergebnis einer Metaanalyse, die Forschende um Maciej Banach von der Medizinischen Universität Lo´dz´ in Polen im >> European Journal of Preventive Cardiology << veröffentlicht haben. Eingeflossen sind Gesundheitsdaten von knapp 230.000 Menschen aus verschiedenen Weltregionen, die bis zu 20.000 Schritte am Tag zurücklegten. Die Daten wurden im Schnitt über einen Zeitraum von 7 Jahren ausgewertet.

Die gängige Faustregel, nach der 10.000 Schritte am Tag zu einem gesunden Lebenswandel gehören, geht auf eine mehr als 50 Jahre alte Werbekampagne für den ersten transportablen Schrittzähler zurück und wurde damals wohl nicht wissenschaftlich belegt. Dennoch können sich Gesundheitsbewusste nach neueren Erkenntnissen ruhig hohe Ziele stecken: << Unsere Studie bestätigt: Je mehr man läuft, desto besser <<, erklärt der Mediziner Banach in einer Pressemitteilung. Laut seiner Analyse verringert sich schon bei täglich 500 Schritten mehr das Risiko an einer Herz – Kreislauf – Erkrankunk zu sterben, um 7 %. Sind es 1000 Schritte mehr , sinkt das allgemeine Risiko, in einem bestimmten Zeitraum zu sterben, sogar um 15 %.

Der Effekt, beobachteten die Autorinnen und Autoren der Studie, war bei jüngeren Menschen stärker als bei älteren: Bei Menschen unter 60 sank das Sterberisiko bei 7000 bis 13000 Schritten um 49 %, bei Menschen ab 60 verringerte es sich bei 6000 bis 10000 Schritten um 42 %. Laut Banach kann jedoch jeder von der Heilkraft der Bewegung profitieren. Auch wenn immer bessere Medikamente verfügbar seien, sagt er, << sollten wir betonen, dass Änderungen des Lebensstils bei Reduzierung des Herz – Kreislauf – Risikos und der Lebensverlängerung mindestens ebenso wirksam oder sogar noch wirksamer sein könnten>>.

Der Spiegel, 33/2023

Hüftoperationen

Deutschland ist mit etwa 320 Hüftoperationen per 100.000 Einwohner weltweite Spitze. In den USA sind es etwa 80, per 100.000 Einwohner.

Es gibt weitere Unterschiede. In Deutschland bleibt man nach der OP noch 10 Tage im Krankenhaus, mit anschliessender Reha von ca. 20 Tagen. In den USA verlässt man die Klinik noch am selben Tag, mit anschliesssend beginnender Reha Zuhause, durch einen tgl. kommenden Pfleger unterstützt.

Reklamationen nach einer OP sind in Deutschland nicht selten, zuweilen muss das Gelenk komplett neu ersetzt werden. In den USA zahlen die Kassen den Kliniken eine Summe für das Gesamtpaket, Ende. Dadurch sind die Kliniken daran interessiert hochwertige Materialien einzusetzen – um Reklamationen und Nacharbeiten zu vermeiden. In Deutschland erhält man eine Fallpauschale für die OP, alles Andere wird seperat berechnet. Auch evtl. Nacharbeiten. Deshalb schmälern hochwertige Ersatzgelenke den Gewinn.

Frei nach einem Artikel aus der F.A.S. vom 09.07.2023

Juvenile idiopathische Arthritis

 Behandlungsziel bei einer juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) ist nicht nur die rasche und effektive Entzündungs- und Schmerzbekämpfung.

Ein ganz besonderes Gewicht liegt darauf, eine Remission zu erreichen und damit Gelenkde­struktionen, Wachstumsstörungen und eine bleibende körperliche Behinderung zu vermeiden. Die Remission mit klinisch inaktiver Krankheit wird aber mit herkömmlichen Medikamenten einschließlich Biologika selbst nach zwölf Monaten nur bei etwa der Hälfte der Patienten erreicht, berichtete Prof. Dr. Gerd Horneff von der Asklepios Klinik in Sankt Augustin. 

Vor einem Jahr wurden die Therapieoptionen bei JIA um Januskinase JAK-Hemmer erweitert. Das neue Therapieprinzip ist laut Prof. Horneff  besonders bei der aggressiven polyartikulären JIA hochwillkommen. In offenen Studien zeigten sich unter Tofacitinib (Xeljanz®) hohe Ansprechraten über 18 Wochen. In einer randomisierten doppelblinden Phase-3-Studie konnte zudem eine signifikant niedrigere Schubrate erzielt werden. Außerdem kam es bei fortgesetzter Behandlung zu einer anhalten Verbesserung der Krankheitsprogression.

Erste Daten gibt es auch aus dem Versorgungsalltag: Bei 27 therapierefraktären Patienten mit polyartikulärer JIA erzielte Tofacitinib eine signifikante Besserung, nach 24 Wochen war die Erkrankung bei 70 % von ihnen inaktiv. Auch die Steroiddosis konnte deutlich reduziert werden. Dabei erwies sich der JAK-Hemmer auch bei Kindern als gut verträglich. 

Aus Medical Tribune

Virale Arthritis

Bei fast allen Viruserkrankungen kann es begleitend zu Arthralgien kommen. Einige Viren sind sogar in der Lage, eine Arthritis direkt auszulösen. Bei entsprechendem Verdacht helfen drei Fragen.

Zu den wichtigsten Auslösern einer viralen Arthritis gehören das Parvovirus B19 und Alphaviren (oder Arboviren). Seltener lösen HIV, Hepatitisviren oder auch das Rötelnvirus bzw. die Rötelnimpfung Arthritiden aus. Die Pathogenese variiert, Parvovirus B19 infiziert beispielsweise die Synovialis direkt, das Hepatitis B-Virus (HBV) führt zur Bildung von Immunkomplexen und deren Ablagerung.

Beim klinischen Verdacht auf eine virale Arthritis kommt man differenzialdiagnostisch mit drei anamnestischen Fragen schon sehr weit, erklärte Prof. Dr. Elisabeth Märker-Hermann von der Klinik für Innere Medizin IV, Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden.

1. Besteht enger Kontakt zu Klein- und Schulkindern?

Falls ja, sollte man an Röteln oder eine Rötelnimpfung als mögliche Auslöser denken, vor allem aber an Parvoviren B19, die Erreger des Erythema infektiosum. Bei der Parvovirus-B19-Arthritis handelt es sich meist um eine Polyarthritis der kleinen Gelenke und der Knie, die unter symptomatischer Therapie in der Regel nach wenigen Tagen bis Wochen folgenlos von alleine ausheilt. Die Diagnose wird durch spezifische IgM-Antikörper im Serum gesichert. Gefährlich kann die Infektion aber bei Patienten mit Sichelzellanämie, hereditärer Sphärozytose oder Eisenmangelanämie sein. Ihnen droht eine transiente aplastische Krise der roten Zelllinie. Das Gleiche gilt für Immunsupprimierte mit chronischen oder reaktivierten Parvo-B19-Virusinfektionen.

2. Hat der Patient Kontakt zu Blut, weil er z.B. einen Medizinberuf ausübt? Hat er Bluttransfusionen erhalten, ein erhöhtes Risiko für sexuell übertragbare Erkrankungen oder nutzt er i.v. Drogen?

In diesen Fällen muss man vor allem HBV, HCV und HIV, in Japan und der Karibik auch HTLV (Humanes T-lymphotropes Virus) in Betracht ziehen. Bei einer Hepatitis B tritt die Arthritis typischerweise in der präikterischen Prodromalphase der akuten Infektion auf. Meist handelt es sich um eine akute symmetrische Polyarthritis beider Hände und Knie, die häufig mit einer Urtikaria assoziiert ist. In der Diagnostik kann es zu Verwirrung kommen, weil in dieser Phase der Rheumafaktor oft positiv ist. Sobald der Ikterus auftritt, bessert sich die immunkomplexvermittelte Arthritis spontan.

Die HCV-assoziierte Arthritis bei akuter HCV-Infektion stellt sich als akute Oligo- oder Polyarthritis dar – das Verteilungsmuster ähnelt dem der rheumatoiden Arthritis (RA). Auch bei HCV-Infektion ist in 38 % der Fälle der Rheumafaktor positiv, CCP-Antikörper (ACPA) sind negativ.

3. Handelt es sich um einen Reiserückkehrer aus Gebieten mit einer Verbreitung von Alphaviren?

In diesen Fällen ist u.a. an Chikungunya-Virus-Infektionen zu denken, zu deren Symptomen neben Fieber, Exanthemen und Konjunktivitis auch eine schmerzhafte Polyarthritis gehört. Im südlichen Frankreich und Italien gab es ebenfalls schon Fälle. Die Arthritis erfüllt oft die Kriterien für eine seronegative RA. Zika- und Dengue-Infektionen können ebenso mit Gelenkmanifestationen einhergehen. Meist reicht bei all diesen Arthritiden eine symptomatische Therapie mit NSAR aus – bei chronischer Chikungunya-Arthritis können zudem Kortikosteroide oder DMARD zum Einsatz kommen.

Eine wichtige Differenzialdia­gnose der viralen Arthritis darf nicht vergessen werden: Ausgelöst durch die Virusinfektion kann es zu Erstmanifestation einer rheumatischen Erkrankung wie der RA kommen, erinnerte die Wiesbadener Rheumatologin.

Aus Medical Tribune

Aminosäuretest

Ist ein Aminosäuretest sinnvoll?

Sicherlich. Wenn man eine Auskunft über den Aminosäurestatus haben möchte.

Aber: Der Test ist eine Momentaufnahme.

Er gibt den Status zum Zeitpunkt der Blutentnahme wieder.

Dieser Status kann sich aber extrem schnell ändern.

Liegt z.B., zum Zeitpunkt der Blutentnahme, eine massive Entzündung vor, sieht der Wert nach Abklingen der Entzündung vollkommen anders aus.

Um etwas Verlässliches in der Hand zu haben, sollte man den Test 2 – 3 x wiederholen. Im Abstand von etwa 2 Wochen. Ist er dann stets gleich hat man einen Anhaltspunkt.

Aber wer macht das? Die Kosten pro Test liegen zwischen 250 – 300 Euro.

Bei drei Tests also zwischen 750 und 900 Euro.

Die Jahreskur mit z.B. Arthroul liegt bei max. 300 Euro.

Es wird also meist auf einen Test verzichtet und bei Verdacht oder Gewissheit einer Arthrose ( bei Gewissheit ohnehin ) eine entsprechende Kur eingeleitet.

Aus Kostengründen macht man auch einfach lieber ein MRT als einen Aminosäuretest. Zumal der meist von der Kasse übernommen wird und Auskunft über den Zustand des betroffenen Gelenkes gibt.

Bzgl. der Arthrose ist ein Aminosäuretest – aus wirtschaftlichen Gründen – also recht zweifelhaft.

Muskeln

Muskeln sind für die Gelenkarbeit von eminenter Bedeutung. Ohne Sie geht es nicht.

Ab dem 60 Lebensjahr nimmt die Muskelmasse jährlich um 1% ab. Ab dem 70.ten um 3 %.

Man sieht das . Wenn man durch die Strassen geht. Die Rollatorgeneration. Ein 90 – jähriger hat demnach nur noch 40% seiner ursprünglichen Muskelmasse. Wir gehen hier von der “ normalen “ Muskelmasse aus. Nicht vom Muskel im Trainingszustand. Diese Muskelmasse geht noch schneller verloren. Innerhalb einer Woche, kann ein Sportler schon mal 20 % seiner antrainierten Muskelmasse verlieren.

Muskelverlust führt zwangsläufig zu Arthrose.

Die Nährstoffversorgung wird – aufgrund geringeren Drucks auf die Gelenkflüssigkeit – eingeschränkt.

Die Beweglichkeit des Gelenkes – Bewegungsradius/Belastungswinkel – ebenfalls. Ausserdem nimm i.d.R. die Belastungsdauer ab.

Mit Bewegung kann man dem entgegenwirken. Ab dem 60 . Lebensjahr sollte also eine Bewegungstherapie zur Entgegenwirkung des Gelenkverschleisses eingeplant werden. Damit kann man die Arthrose erheblich hinauszögern, ggf. vermeiden.

Die Frage, die dieses Thema aufbrachte: Hilft Arthroul auch den Muskeln?

Ja.

Jede Muskelbewegung dient letztendlich dem Muskelerhalt – bzw. aufbau. Dies bedingt, durch die Art des Muskelaufbaus, immer eine Muskelverletzung, sprich Entzündung. Und diese Entzündung wird durch Aminosäuren gelindert. Der Muskelaufbau – mit Aminosäuren – verläuft also schmerzfreier und unter weniger Entzündungen. Dies ist wichtig, da Entzündungen sich schon mal gerne weiter ausbreiten. Z.B. Richtung Knie oder Hüfte. Dort können sie für längerfristige Beschwerden sorgen.

Man sollte also, wenn man ein gezieltes Muskeltraining durchführt, an Aminosäuren denken.

Gerade im Alter kommt aber noch ein Aspekt hinzu.

Der Eiweissbedarf erhöht sich im Alter um 25 – 50 % . Je nach Quelle. Die Eiweisse sind aber aus Aminosäuren aufgebaut. Sie sind die verwertbare Form der Eiweisse. Man kann also sagen: der Aminosäurebedarf erhöht sich im Alter um 25 – 50 %.

Da dieser erhöhte Bedarf im Alter aber kaum durch erhöhte Nahrungszufuhr abgedeckt wird – ganz im Gegenteil, man isst im Alter eher weniger – muss man also Aminosäuren substituieren/von aussen zufügen.

Ohne Aminosäureprodukte und Bewegung dürfte die Arthrose also unausweichlich vorprogrammiert sein.

Bewertungen ( 26 )

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Sehr geehrter Herr Ulrich,

das Arthroul kam heute an. Vielen Dank für die unkomplizierte Abwicklung.
Ich bitte Sie, mich auch weiterhin mit Arthroul zu beliefern, da es mir, seit ich es täglich nehme, deutlich besser geht. Ich konnte das Tilidin, das ich schon seit 10 Jahren nehme, zum erstenmal reduzieren. Außerdem wirkt es sich sehr sehr positiv auf mein Restless legs aus. Hierfür nehme ich bereits seit 2013 ein Parkinson-Medikament. Durch Arthroul konnte ich Pramipexol bereits um die Hälfte reduzieren. Das ist sooo mega für mich, denn ich konnte nicht mehr Auto fahren, weil ich durch die hohe Dosis tilidin, kombiniert mit Pramipexol ständig in Sekundenschlaf fiel. Ich fahre zwar nur kurze Strecken, aber es ist ein Anfang.
Ich möchte nicht mehr ohne Arthroul sein.

Wintermischung/Arthrostress

Ist eine Aminosäuremischung die besonders im Kopfbereich wirkt.

Deshalb lässt man sie am Besten auf der Zunge zergehen um eine optimale Wirkung zu haben.

Wozu wurde sie entwickelt?

Arthrose wird vielfach durch Entzündungen verursacht.

Deshalb gilt es die Entzündungen einzudämmen.

Im Kopfbereich ist dies vielfach schwierig.

Nur wenige Stoffe können in den Gehirnbereich vordringen und dort wirken.

Deshalb wurde Arthrostress entwickelt.

Die dort enthaltenen Aminosäuren dringen in den Gehirnbereich und wirken dort im Sinne der/gegen die Arthrose.

Gleichzeitig entstehen einige “ Nebenwirkungen “ wie ruhigerer Schlaf, Stressabbau, antidepressive Wirkung……..

Gleichzeitig wirkt Arthrostress schmerzlindernd.

Die Wintermischung und Arthrostress haben die gleiche Zusammensetzung.